Kameographien

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„Kameographien“ sind Glasbilder, bei denen die Bildinformation in einem Relief vorliegt, dass vollständig aus Glas besteht. Dabei wird das Bild durch in der Dicke variierende Farbglasschichten gebildet, welche mit einer Basisglasschicht verschmolzen sind. Die Basisglasschicht ist in der Regel zu den Farbglasschichten kontrastierend, vorzugsweise weiß, ausgeführt.

Das für die Herstellung der Kameographien neu entwickelte Verfahren ermöglicht die Umsetzung beliebiger Bildmotive, insbesondere auch die von Halbtonbildern und Fotos.

Kameographien sind vom Aussehen her klassischen, in mehrschichtigem Farbglas eingebrachten Gravurbildern oder Glasätzungen sehr ähnlich:

  • Auch hier werden die Halbtöne oder Graustufen mit unterschiedlich dicken Farbglasschichten erzeugt.
  • Auch hier liegt ein ungerastertes Bildrelief mit kontinuierlichen Halbtonübergängen vor.
  • Auch hier werden die Halbtöne durch Variation der Schichtdicke von transparentem Farbglas auf kontrastierendem, vorzugsweise weißem, opakem Glas erzielt.

Helle Halbtöne werden dabei also durch dünne und dunkle Halbtöne durch dicke Farbglasschichten realisiert. Die Übergänge sind kontinuierlich.

Die mit diesem Verfahren hergestellten Glasbilder werden „Kameographien“ genannt, weil kameen-ähnliche Hochreliefs verwendet werden und weil in der komplexesten Ausführungsform fotographische Bilder wiedergegeben werden können.

Ein Artikel von Verena Wasmuth zeigt den Ablauf der Entwicklung zum aktuellen Stand der Kameographien.

http://hajo-mueck.de/wp-content/uploads/2022/03/2022_02_04-Artikel-Verena-Wasmuth-04.pdf

Eine weitere Erläuterung der KAMEOGRAPHIEN ist im GLASHAUS 3/2019 zu entnehmen.

http://hajo-mueck.de/wp-content/uploads/2020/03/Glashaus-3-2019-mittel.pdf